Woiwodschaft Lublin (poln. Województwo lubelskie)

Woiwodschaft Lublin (poln. Województwo lubelskie)

wappen_lublinDer mittel-südliche Teil Polens ist eine sehr differenzierte Landschaft, sowohl von der Natur als auch von der Kultur aus. Es befinden sich hier sowohl hügelige Gebiete der fruchtbaren Lubelska Hochebene, durchschnitten von tiefen, schmalen und gewundenen Hohlwegen. Ihr Nachbar ist Roztocze Damm, eine Waldlandschaft, die an Gebirge ähnelt und reich an reißende Bäche und Wasserfälle ist. In dem nördlichen flachen Teil des Lubelska Bodens sind Seen, Flüsse, Kanäle und feuchte Gebiete untrennbarer Bestandteil der Landschaft. Es ist Polesie Lubelskie, ein mit vielen Geheimnissen umwehtes Land, ein bisschen melancholisch, ein Lebensraum vieler seltener Gattungen der Pflanzen (Sonnentau) und Tiere. Ein großer Reichtum und auch eine touristische Attraktion der Wojewodschaft Lubelskie ist auch ihre Lage an der Grenze verschiedener Kulturen – polnischer, russischer, weißrussischer und ukrainischer. Dieser Boden war von Juden bewohnt, deren Anwesenheit über Jahrhunderte bis zum zweiten Weltkrieg hin Städte und Städtchen belebt hat. Es waren hier u.a. Armenier und Holländer. Die ersten haben Städte belebt und die anderen haben die kulturelle Landschaft des Dorfes gestaltet.

Kontakt mit dem Lubelska Boden beginnen wir am meistem mit seiner Hauptstadt. Lublin – ist die größte und zugleich eine der ältesten Städte in der Region. Heutzutage verflechtet sich hier die Geschichte mit dem pulsierenden Tempo der Gegenwart. Lublin ist ein bedeutendes akademisches Zentrum (zwei Universitäten). Seine Lage an der Grenze verschiedener Kulturen gekennzeichnet: Kirchen, orthodoxe Kirchen und Synagogen. Einflüsse der östlichen Kultur haben ihre Spuren in der Kapelle der Dreifaltigkeit auf dem Lubelski Schloss, verziert mit wertvollen Fresken – dem Kunstwerk der russischen Künstler. Das schloss ist ein Sitz des Lubelskie Museums, in dem man u.a. das Bild von Jan Matejko – „Lubelska Union“. Ein anderes interessantes Museum in freier Luft ist Museum des Lubelska Dorfes – ein Freilichtmuseum in dem nördlichen Stadtviertel. Lublin war eine Schaubühne vieler wichtiger Ereignisse in der Geschichte Polens und Europas. Es waren sowohl Ereignisse, die Macht des Volkes angekündigt haben – wie polnisch-litauische Union, abgeschlossen im Jahre 1569, als auch tragische Ereignisse. Es waren Nazis Völkermord und Konzentrationslager in Majdanek, heutzutage ein Museum der Leidensgeschichte – ein Ziel der Pilgerreisen für Vertreter vieler Völker.

Ein wichtiges kulturelles Zentrum und Stolz des gemeinsamen städtebaulichen und architektonischen Gedankens vieler Nationen ist Zamość. Genannt die ideale Stadt, Perle der Renessaince ist ein wunderbares Beispiel der Stadt, die auf dem so genannten rauen Wurzel gebaut wurde, als ein Sitz der mächtigen und ehrbaren Familie Zamoyskich. Tradition des Kultur- und Wissenschaftszentrums – Zmoyska Akademie wird heute nach wie vor fortgesetzt. Altstadt, von alten Schanzen umgeben, wird auch heutzutage durch ein System von Toren und Toreinfahrten, das als Kunstwerk der Militärkunst gilt, verteidigt. Sehr reizvoll ist der große Markt und die in der Nähe liegenden Gassen, die den regulären schachbrettartigen Stadtplan füllen mit zahlreichen Häuser mit vorgeschobenen überhängenden Schirmdächern und dem die Stadt überregenden Rathaus und dem Dom.

Eine Attraktion der Umgebung ist Roztocze, ein Land, das dem Gebirge ähnelt, durchschnitten mit vielen Hohlwegen, belebt mit dem Rauschen der Bäche und Wasserfälle auf dem Fluss Tanew. Auf diesem nicht großem Gebiet trifft man bis 100 Meter reichende Höheunterschiede. Besonders reich ist die Vogelwelt, vertreten durch 160 Gattungen. Erholungs- und Naturzentren in dieser Umgebung sind Zwierzyniec, Krasnobród, Susiec i Józefów. Roztocze ist ein Land für Wanderungen, Radfahren und Reiten und im Winter auch Schifahren. Liebhaber der alten Geschichte sollen Richtung des Flusses Bug runtergehen, nach dem Spur der Städte und so genannten „Grodów Czerwieńskich”. Ein Gebiet der Agro- und Ökotouristik ist der nah gelegene Solski Urwald und Janowskie Wälder.

Zu den meist besuchten Winkeln des Lubelski Bodens gehört das so genannte „touristische Dreieck”, dasdrei völlig verschiedene Städte umfasst: Kazimierz Dolny, Puławy und Nałęczów, die auf dem Gebiet der Lubelska Hochebene oder an ihrer Grenze zu der Mazowiecka Tiefebene liegen.

Kazimierz Dolny – Stadt der Künstler– liegt in den Lößhohlwegen an der Weichsel. Es entstand als die Stadt der Handwerker, Hafen und Handelszentrum, dank der Schirmherrschaft des Königs Kazimierz Wielki. Über Jahrhunderte entschied die jüdische Bevölkerung über Mobilität und wirtschaftliche Rolle dieser Stadt. Heutzutage entscheidet davon die Touristik und Touristen. Es ist ein Gebiet des Kazimierski Landschaftsparks, in dem zum Hauptziel der Wirte Umweltschutz und Schutz der kulturellen Landschaft ist. Kazimierz Dolny ist ein seltenes Beispiel für Koexistenz der Natur mit menschlichen Werken. In der malerischen Landschaft haben sich unter Hüllen und Hohlwegen wertvolle Baudenkmäler versteckt, die mit den Malern, Schriftstellern und Menschen der Wissenschaft hier die spezifische Atmosphäre bilden. Zu den wertvollsten Objekten gehören: Häuser aus der Renessaince -Zeit Speicher, Schlossruinen. Wertvolle Sammlungen kann man in Museen finden u.a. in Nadwiślańskie Museum, Museum der Goldschmiedkunst, Naturmuseum, Jedes Jahr findet hier ein Festival der Volkskapellen statt. Ein Ziel der Ausflüge sind Schlossruinen des Schlosses der Familie Firlejów in dem Dorf Janowiec, das sich auf dem gegenüberliegenden Weichselufer befindet, und das man mit der Fähre erreichen kann.

Einen ganz anderen Charakter hat die Stadt Puławy – große Stadt, in der die Älteste Stadtviertel erhalten geblieben ist, und dessen Objekte wortwörtlich im Grünen tauchen. Das wertvollste Baudenkmal ist ein romantischer Palast-Park Komplex von der Familie Czartoryski. Im Jahre 1791 entstand hier das erste Museum auf dem polnischen Gebiet – das vor kurzen sein 200 Jubiläum gefeiert hat. Ein Reiseziel vieler Kurgäste und auch Touristen ist Nałęczów – ein bekannter kardiologischer Kurort, malerisch gelegt unter Hohlwegen und bekannt für Aufenthalte bekannter polnischer Schriftsteller – Bolesława Prusa und Stefana Żeromskiego, denen Museen gewidmet wurden.

Unter zahlreichen Städten des Lubelski Bodens ist auch Chełm zu nennen, das ein der ältesten Zentren in dieser Umgebung war. Die wichtigsten Attraktionen von Chełm befinden sich unter der Erde. Unter den altstädtischen Vierteln, die Türmer zahlreicher Kirchen überragen, läuft ein unterirdischer Wanderweg, der über ehemalige in dem kreidigen Boden geschnitzte Burgverliese führt.

Chełm ist eine Ausflugbasis für Łęczyńsko- Włodawskie Seeplatte. Ihre wertvollsten Fragmente bildet der Poleski Nationalpark, der Seenkomplexe und zahlreiche feuchte Boden schützt. Eine Wanderung ein der Gesellschaft eines Führers – Naturwissenschaftlers durch diese geheimnisvolle Landschaft der seltenen Gattungen von Pflanzen (Sonnentau) und Tieren liefert unvergessliche Eindrücke. Ein Wassersport- und Erholungszentrum ist das nah gelegene Okuninka, und die Stadt Włodawa ist berühmt für ihre wertvollen Baudenkmäler. Hier trifft man Tempel der drei verschiedenen Glaubensbekenntnisse – eine Kirche, eine orthodoxe Kirche und eine Synagoge.

Bemerkenswert ist auch die Stadt Biała Podlaska – ehemaliger Sitz der Familie Radziwiłłów, wo Schlossfragmente (Museum) und wertvolle Kirchen erhalten geblieben sind. Es lohnt sich die nah gelegenen Tempel zu besichtigen: Katholische – in Leśna Podlaska und Kodn; griechisch-orthodoxes Kloster in dem Dorf Jabłeczna und Unionskirche in dem Dorf Kostomłoty. Ein wichtiges Reitenszentrum ist das nah gelegene Janów Podlaski, das für die weltweite Auktion vollblütiger Pferde berühmt ist.

Lubelska Boden verfügt über zahlreiche andere Attraktionen. Zu diesen gehören Landschaftsparks u.a. Lasy Janowskie, Solska Urwald, Podlaski Durchbruch des Bug Flusses, Chełmski, Strzelecki, Sobiborski, wo sich Agro- und Ökotouristik sehr gut entwickelt. Liebhaber der Volkskultur sollen u.a. Urzędów, Krzczonów, Baranów an dem Fluß Wieprz ,sowie ein Freilichtmuseum in Lublin mit zahlreichen Beispielen an Bauwesen und Volkstraditionen der ganzen Region darstellt und ein Ort vieler interessanter Volksfeste ist, besuchen.

Als andere interessanten Zentren sind zu nennen: Kozłówka – ehemaliger Sitz der Familie Zamoyskich, dessen Innenräume heutzutage ein Museum sind. Eine große Attraktion bildet die Sammlung der Skulpturen aus der Zeit des Sozialismus. Ein Museum zum Ehren von Henryk Sienkiewicz – dem Nobelpreisträger und Autoren des Romans „Quo Vadis” befindet sich in Wola Okrzejska.

Lage

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