Woiwodschaft Kleinpolen (poln. Województwo małopolskie)
Die Region ist besonders reich an touristischen Besonderheiten. Hier liegt das höchste polnische Gebirge und zugleich das jedem Polen am Herzen liegende Krakau. Krakau – die königliche Hauptstadt (vom 11 Jahrhundert bis zum Jahre 1596), der historische mittelalterliche Städtebaukomplex wurde auf die UNESCO Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Die Geschichte wurde hier von namhaften Menschen gebildet – Monarchen, Gelehrten und Künstlern. Daher nimmt Krakau eine besondere Stelle unter anderen polnischen Städten ein. Unglücke der Weltkriege haben die Baudenkmäler verschont. Über die Atmosphäre dieser Universitätsstadt entscheiden heutzutage (seit 1364!) sowohl wunderbare Baudenkmäler, museale Sammlungen, als auch der historische Geist, der auch zeitgenössische würdige Nachfolger hat. Krakau ist eine Stadt, in der das Amt des Erzbischofs der gegenwärtige Papst Johannes Paul II innehatte. Hier entstanden die bedeutendsten Kunstwerke (u.a. der gotische Veit-Stoß-Altar), hier agierte und agiert das avantgardistische Theater. Es ist die Stadt mit der Atmosphäre, die der Zeit standgehalten hat.
Die Touristen besichtigen vor allen das mittelalterliche Zentrum umgeben von den Planty, die an Stelle der der ehemaligen Befestigungsanlagen entstanden sind. Der Teil mit dem Florianstor aus dem Jahre 1300 ist erhalten geblieben. An dem größten Platz Europas – Hauptmarkt- steht die gotische Marienkirche, gebaut an der Stelle eines romanischen Tempels im 14. – 15. Jahrhundert. Der größte Schatz dieses Tempels – des Wahrzeichens von Krakau – ist der Altar – ein Kunstwerk von Veit-Stoß aus Nürnberg, geschnitzt in dem 15. Jahrhundert. In der Mitte des Marktplatzes befinden sich Tuchhallen- ehemalige Kramläden. Im Erdgeschoss der Tuchhallen befinden sich heutzutage Kramläden und im ersten Stock befindet sich das Nationalmuseum mit polnischer Historienmalerei. Das ganze Jahr und um jede Zeit pulsiert das Leben auf dem Hauptmarkt. Hier kann man sowohl einen Leierkastenmann, Droschken, stilvolle Cafes und Restaurants (die berühmtesten historischen Restaurants, wie: „Wierzynek” und „Hawełka) finden, um Fronleichnam erscheint hier der Lajkonik. Wie von Jahrhunderten lautet jede Stunde aus dem Marienturm ein Turmlied.
In der Nähe des Marktes befindet sich der Gebäudekomplex der Jagiellonen-Universität (die Hochschule ist im Jahre 1364 entstanden). In dem ältesten Universitätsgebäude – Collegium Maius, befindet sich ein Museum. Über die ganze Stadt, insbesondere – historische Stadtzentrum breiten sich Türme der zahlreicher Kirchen aus. Der touristische Hauptweg führt unter dem Florianstor, Flororianska-Straße (mit dem historischen Cafe „Jama Michalika“ (Michalik-Höhle)), den Marktplatz, Grodzka-Straße entlang bis hin zum königlichen Schloss auf dem Wawel-Hügel, das im Renaissance-Stil umgebaut wurde. In den Innenräumen des Königsschlosses befinden sich heutzutage ein Museum und eine Sammlung von nationalen Gedenkstätten. Die in der Nähe gelegene Kathedrale mit der Renaissance- Sigismundkapelle (Sigismundglocke von dem Jahre 1520) ist heutzutage die Ruhestätte großer Polen u.a. Könige und des Marschalls Józef Piłsudski. Südlich von Wawel- Hügel liegt Kazimierz – ehemalige Stadt, und dann ein Stadtviertel, das vor dem zweiten Weltkrieg von der jüdischen Bevölkerung bewohnt wurde. Die einzigartige Atmosphäre dieses Viertels bilden schmale Gassen, über die sich Mauer der Synagogen ausbreiten. Krakau ist eine Stadt der faszinierenden Gassen, Tempels, Museen, Kunstgalerien, einzigartiger Gaststätten, Studenten und neugieriger Touristen. Krakauer Anziehungspunkte befinden sich aber nicht nur im Zentrum. Es ist empfehlenswert Klöster in Bielany, Mogiła, Tyniec sowie Wanda-, Krak-, Kościuszko-, Piłsudskihügel zu besichtigen und dann sich im Las Wolski zu erholen.
In der unmittelbaren Nähe von Krakau befindet sich Wieliczka, dessen Anziehungspunkt die historische Salzgrube ist. Erste Schächte sind hier um die Wende des 13. und 14. Jahrhunderts entstanden. In den unterirdischen Räumen kann man u.a. einen Tempel und Skulpturen aus Salz sehen (auf die Liste der UNESCO gesetzt). Wieliczka ist auch ein Kurort mit dem unterirdischen Sanatorium.
Ein Ziel der Pilgerreisen aus der ganzen Welt ist das ehemalige Vernichtungslager der Nazis – das KZ Auschwitz-Birkenau, das eine Gedenkstätte und zugleich ein Museum, das Völkermord der Naziverbrecher aus dem 2. Weltkrieg dokumentiert. Das Lager wurde ebenso in die UNESCO-Liste aufgenommen.
Die Krakauer-Tschenstochauer Hochebene, auch die Jura genannt, ist ein touristisches Land. Unter weißen Jura-Kalksteinen befinden sich malerische Schloss- und Festungsruinen, auch Adlerhorste genannt. Schlösser werden mit den gekennzeichneten Wander- und Radwegen verbunden. Felsen bilden das beliebte Ziel für Liebhaber des Bergkletterns. Von der Natur her den schönsten Winkel der Jura bildet das Prądnik-Tal, in der Umgebung von Ojców und Pieskowa Skała – das Gebiet von Ojcowski- Nationalpark. Touristen besichtigen König Lokietek Höhle und Ciemna Höhle sowie das Schloss in Pieskowa Skała – eine Filiale des Krakauer Nationalmuseums auf dem Wawel-Hügel. In der Nähe befinden sich Feldermaushöhle (Nietoperzowa) und Höhle Wierzchowska.
Malerisches hügeliges Gebiet, Umgebung von Myślenice, Dobczyc bilden das Ziel für aktive Touristik. Im Sommer werden Myslenice zum Ziel aller Liebhaber der Erholung am Wasser – Strände an dem Fluss Raba, im Winter dagegen für Liebhaber der Wintersporte (Sessellift). Es ist auch empfehlenswert Bochnia –mit touristischen Strecken, dem unterirdischen Sanatorium in der Salzgrube, Schlösser in Nowy Wiśnicz i Dębno zu besichtigen. Eine historische Stadt ist Tarnów, wo ein mittelalterlicher gotischer Städtebau erhalten geblieben ist – das Rathaus und der Dom und lokale Museen sind für Sammlungen der jüdischen und Zigeunerkultur berühmt. In dem nah gelegenem Dorf – Kąśna Dolna – wohnte der berühmte Komponist und Politiker – Ignacy Jan Paderewski, heute befindet sich hier ein Museum und eine Stätte für Klavierkonzerte. Große Attraktion dieser Umgebung bilden Felsen im Naturschutzgebiet „Versteinerte Stadt“ und „Zalipie“ – auch „bemalter Dorf“ genannt, in der Häuser mit bunten Bildern verziert sind.
Die Umgebung von Krakau bilden zahlreiche Ortschaften, die mit dem Lebensweg des heiligen Vaters Johannes Paul II zusammenhängen, der vor der Einberufung auf den Thron des Bischof von Rom ein Erzbischof und Krakauer Kardinal war. Man muss seine Heimatstadt Wadowice (ein Museum), Kalwaria Zebrzydowską (auf die UNESCO-Liste aufgenommen) mit dem Benediktinerklosterkomplex aus dem 17. Jahrhundertbesuchen sowie die Kalvarie, bestehend aus 42 Kirchen und Kapellen, im Gebirge malerisch gelegt besichtigen. In der Zeit vor Ostern finden hier berühmte Passionsspiele statt.
Małopolska ist stolz auf zahlreiche historische Städte. Zu den interessantesten gehören: Stary Sącz i Biecz, deren mittelalterliche Zentren im Ganzen als Baudenkmäler anerkannt wurden. Zu diesen gehören auch: Gorlice, Nowy Sącz, Sucha Beskidzka. Małopolski Weg der Holzbebauung (Szlak Budownictwa Drewnianego) verbindet Städte und Dörfer mit der traditionellen Bebauung. Zu diesen gehören auch u.a. Debno Podhalaskie (hölzerne Kirche aus dem 17. Jahrhundert mit wertvollen Polychromyen) Lanckorona, Ciężkowice, Zakliczyn, Ryglice. Dörfer mit traditionellen Bebauung befinden sich vor allem in Podhale, Spisz, Orawa. Darunter sind zu nennen u.a.: Chochołów, Witów, Jurgów. Wertvolle Baudenkmäler der Volksarchitektur findet man in Freilichtmuseen in: Nowy Sącz, Babice (am Fuß des Lipowiec-Schlosses), Nowym Sączu, Zubrzycy Górnej, Szymbarku.
Der südliche Teil Polens ist das schönste polnische Gebirge, in dem sich die Natur mit der traditionellen Volkskultur verflechtet. Nach wie vor kann man hier Volkshandwerker, wunderbare Volkstrachten der Goralen und Volksgruppen treffen. Es ist ein Land aller touristischen Formen und nicht nur typischen für Bergtouristik (Wanderungen, Skifahren, Bergklettern) aber auch Wassertouristik (Künstliche Wasserbecken u.a. in Niedzica), Fahrradtouristik und Reitens. Die wertvollsten Gebiete stehen unter der Naturschutz im Rahmen von den Nationalparks: Gorczańskiego, Babiogórskiego, (Fragmente des Karpater Urwaldes). Ein touristisches Zentrum in der Region Gorce bildet Kinderkurort in Rabka, woher man einen Ausflug auf den höchsten Gipfel von Gorce– Turbacz machen kann. Touristenzentren bilden auch u.a. . Koninki (Sessellieft) und Zawoja ein touristisches Zentrum und ein Zentrum der Wintersporte – eine Ausflugbasis nach Babia Gora .
Der höchste Gebirgszug bildet das Tatragebirge (Kulminationspunkt ist Rysy – 2499 ü.d.M.), dessen Hochgebirgscharakter Alpen ähnelt. Es treten hier typische Stufen des Pflanzennachwuchses und seltene Tiergattungen (Murmeltiere, Gemse) auf. Touristische Ziele bilden u.a. Kaprowy Wirech (Hängebahn), Morskie oko (Gletschersee), Gubałówka (Ausblick auf die Tatra), Täler– Chochołowska und Kościeliska, sowie Höhlen. Die Tatra lädt in die Herbergen ein, in denen man eine außergewöhnliche von Hausleute und Gästen aus ganzer Welt geschaffene Atmosphäre trifft. Zakopane und die nah gelegenen Dörfer (u.a. Bukowina Tatrzańska, Białka Tatrzańska) sind Wintertouristikzentren. Zakopane ist zugleich eine kulturelle Hauptstadt des Tatra-Gebierge. Mit zahlreichen Beispielen der hölzernen Goralenarchitektur, Museen (das größte Museum des Tatra-Gebirge) und Kunstgalerien. Das ganze Jahr durch finden hier interessante kulturelle Veranstaltungen statt, darunter folkloristische Veranstaltungen. Zakopane zieht Menschen der der Kultur und Kunst an, die hier Inspiration für ihre Arbeit finden.
Eine Attraktion von Pieniński Nationalpark ist der Durbruch des Dunajec Flusses durch kalkige Pieniny Gebirge. Ein spannender Abenteuer ist eine Floßfahrt auf dem reißenden Fluß. Der Ausflug beginnt in dem Dorf Sromowce-Kąty und endet in Szczawnica oder Krościenko. Segelfans haben hier zur Verfügung ein Wasserbecken in Niedzica (man kann die Unterwasserkonstruktion der Sperre besichtigen) und Liebhaber der vergangenen Zeiten – Schlösser in Czorsztyn und Pieskowa Skala. In dem zweiten Schloss befindet sich ein Museum, stilvolles Restaurant und Hotel. Die nah gelegene Szczawnica ist ein der ältesten Kurorte und eine Ausflugsbasis ins Gebierge (Pieniny, Kleine Pieniny, Beskid Śląski) sowie ein Wintersportzentrum (Gondellift).
Zahlreiche Erholungsorte, Kurorte und Wintersportzentren befinden sich in dem melderischen Poprad Tal, in der Nähe von Popradzki Landschaftspark. Es ist u.a.. Rytro, Piwniczna, Muszyna. Neues Skizentrum befindet sich in Wierchomla. Das bisher für Kurorte bekannte Krynica wird heutzutage zu einem wichtigen Wintersprozentrum (Seilbahn und Aufzüge in Czarny Potok). Diese Stadt ist berühmt für Jan Kiepura Arien-und Liedfestival. Die sich nach der Stille sehnenden Touristen laden andere malerische, sehr gut wirtschaftete Gebirgszüge. Es sind u.a. Beskid Makowski (Sucha Beskidzka, Maków Podhalański, Jordanów), Beskid Wyspowy (Limanowa, Mszana Dolna) und der wildeste Beskid Niski, wo man stundenlang wandern kann, ohne dass man jemanden trifft und nur malerische Landschaften und hölzerne orthodoxe Kirchen bewundert. Ausfugsbasen in diese Umgebung sind u.a. Krynica, Biecz und Gorlice.
Lage
„Malopolskie in Poland“ von TUBS – Eigenes Werk
Diese Vektorgrafik wurde mit dem Adobe Illustrator erstellt.
Diese Datei wurde mit Commonist hochgeladen.
Diese Vektorgrafik enthält Elemente die von folgender Datei entnommen oder adaptiert wurden: Poland location map.svg (von NordNordWest).. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.